Unterrichten und Arbeiten im Ausland
Insbesondere Lehramtsstudierenden (bei Bedarf auch anderen Studierenden) bietet der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz die Möglichkeit, mindestens ein Semester (je nach Land zwischen 6 und 10 Monate) als Fremdsprachenassistent/Fremdsprachenassistentin an einer Schule im romanischen Ausland (Europa und Frankokanada) zu verbringen. Der Einsatz als muttersprachlicher Assistent im Deutschunterricht erfolgt meist auf Sekundarstufenniveau. Er umfasst ca. 12 Wochenstunden und wird von den ausländischen Schulbehörden je nach Land mit einem Unterhaltszuschuss von 700 bis 1200 € monatlich vergütet. Es steht Ihnen natürlich frei, neben Ihrer Arbeit an der Schule selbst Kurse an einer Universität oder an anderen Bildungseinrichtungen im Gastland zu besuchen.
Lehramtsstudenten, die über den PAD vermittelt werden, können sich die Tätigkeit in der Regel auch als pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum und als studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum nach LPO I anerkennen lassen. Nähere Informationen hierzu erteilt das Praktikumsamt beim Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Mittelfranken bzw. das Praktikumsamt für die Realschulen in Mittelfranken. An der FAU werden die beiden Praktika – und entsprechend der Auslandsaufenthalt als Fremdspachenassistent – mit zweimal 5 ECTS-Punkten (beim Realschullehramt mit 6 und 5 ECTS-Punkten) als Teil des Erziehungswissenschaftlichen Studiums angerechnet.
Informationen zur Bewerbung (i.d.R. bis zum 1. Dezember des Vorjahres) erhalten Sie bei
Frau Kerstin Maurer, M.A.
Internationales Büro der Philosophischen Fakultät und des Fachbereichs Theologie
Bismarckstr. 1, Zi. A5A6
91054 Erlangen
Tel.: 09131 / 85-23028
E-Mail: kerstin.maurer@fau.de
oder direkt beim PAD in Bonn. Fragen zum ausländischen Schulwesen beantworten Ihnen gerne die Lektoren des Sprachenzentrums.
Auch Praktika im Inland, die in einem Betrieb oder einer öffentlichen Einrichtung mit Bezug zur studierten Fremdsprache abgeleistet werden, lassen sich im BA-Erstfach mit 10 ECTS-Punkten für den Bereich Schlüsselqualifikationen anrechnen. Die Mindestdauer beträgt in diesem Fall fünf Wochen Vollzeitarbeit, die wiederum bei der Fachstudienberatung durch entsprechende Nachweise und einen sechs- bis zehnseitigen Bericht in der Fremdsprache zu dokumentieren ist.
Ein Praxisaufenthalt in den Erasmus Programmländern kann über Erasmus+ gefördert werden. Genauere Informationen dazu finden Sie hier. Das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) vermittelt und fördert Praktika für die Dauer von zwei bis sechs Monaten im Bundesstaat Jalisco (Mexiko). Vgl. dazu die Seite BAYLAT-Programme.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten in Sachen Auslandspraktika finden Sie auf der Seite Praxisaufenthalt im Ausland des RIA.